Restaurants suchen Bio-Angebote
Dass Lebensmittel in Bioqualität gesünder sind als konventionelle ist inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch dass der Zugang zu nachhaltig bewirt-schafteten Lebensmittel in der Großstadt nicht immer so einfach ist, davon können Privatpersonen wie auch Gastronom:innen ein Lied singen.
Das spiegelt sich in der Restaurant-Landschaft von Karlsruhe wider. Frische Zutaten stehen selten auf der Speisekarte, noch seltener saisonale und regionale Speisen und so gut wie keine Bioangebote. Denn die Logistik dahinter, Lebensmittel in größeren Mengen und immer frisch einzukaufen, ist alles andere als einfach.
Aber es gibt Ausnahmen, wie z.B. die Kulturküche, die noch junge Location in der Oststadt.
Kulturküche macht's vor...
Täglich frischer, regionaler, saisonaler und biologischer Mittagstisch: dass bio nicht teuer sein muss, beweist die Kulturküche. Denn ihre Kunden sind vor allem Studierende vom KIT direkt gegenüber – und sie gehören bekanntlich nicht zur reicheren Bevölkerungsschicht. Wie die Kulturküche das macht, erklärt uns Sandra Schmidt, Einkäuferin: „Wir kaufen direkt bei unseren Lieferant:innen ein, die uns die Lebensmittel bis vor die Tür bringen. Es ist eine großartige Beziehung, die wir zu den Bauern und Bäuerinnen aufbauen konnten. Aber ja, wir geben zu, es ist auch mühsam für uns, geeignete Lieferant:innen zu finden“.
Sandra hat zusammen mit einigen Kolleg:innen aus der Kulturküche und aus dem Verein Tischlein deck dich e.V. eine neue Idee für die Vernetzung von Lieferant:innen und Gastro-nom:innen aber auch Privatpersonen entwickelt. Diese Expert:innenrunde kennt sich nicht nur aus, mit dem, was Studierende wünschen, sondern bringt langjährige Erfahrung für Bio-Essen in Schulen, Kitas und auch Catering für Unternehmen mit. Ein großer Erfahrungsschatz, um daraus eine Lösung auch für Gastro-nom:innen zu entwickeln - das BioDepot.
Das BioDepot versteht sich als Nah-versorgungszentrum mit regionalen und saiso-nalen Bioprodukten – hauptsächlich für Gastro-nom:innen, Kantinenbetreiber:innen, Einzelhän-dler:innen und auch für Privatpersonen. Das Ziel ist es, den Bio-Lieferant:innen und Gastro-nom:innen den Ver- und Einkauf wie im Groß-markt, so einfach wie möglich zu gestalten.
Wie soll das BioDepot aussehen?
Der Traum von Sandra Schmidt, Diana Stier, Veronika Pepper, Hossein Fayazpour, Galina Freund und Janine Schwienke lässt sich am besten in diesem Schaubild darstellen. Das BioDepot ist mehr als ein Großmarkt:
Image Description
Erste Vernetzungen am 21.11.2021
Wir starten unser Projekt mit einem Vernetzungstreffen und suchen die regionalen Lieferant:innen, die uns nicht einfach nur das Obst und Gemüse durch die Ladeluke anliefern wollen. Wir suchen Beziehungen und Koopera-tionen. Wir suchen engagierte Menschen, die mit Leidenschaft biologische Lebensmittel pro-duzieren und liefern wollen.
Eng vernetzt mit der gesamten Wertschöpfungskette, arbeiten wir daran, Dinge besser zu machen. Ökologisch und sozial.
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